Es wird gerne als Bleichmittel eingesetzt. Mit Wasserstoffperoxid Zähne aufhellen ist eine günstige Methode, um weiße Zähne zu bekommen. Oder etwa nicht?
Vor allem beim Zahnarzt wird Wasserstoffperoxid zum Bleichen der Zähne eingesetzt.
Aber: warum werden die Zähne beim Zahnarzt so weiß? Zu Hause werden sie nämlich nicht so schön! Auch, wenn man Peroxid benutzt.
Ich habe es selbst getestet.
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- Platz 2: Whitesensation
- Platz 3: Aktivkohle
- Platz 4: Happybrush Zahnpasta
- Platz 5: Rügener Heilkreide
Mit Wasserstoffperoxid Zähne bleichen: Geht das?
Ja, das geht. Das Ergebnis ist aber fast nie das gewünschte. Welche Ergebnisse zu erwarten sind, erfährst du weiter unten.
Jedoch solltest du dir bewusst sein, dass Wasserstoffperoxid auch schädlich für die Zähne sein kann. Wenn du es richtig anwendest, ist es aber völlig harmlos. Du kannst es also ruhig verwenden.
Schädlich wird es nur, wenn man es über längere Zeiträume und in hoher Konzentration anwendet. Aber auch hier keine Angst: die zugelassene 3-Prozent-Lösung hat einen pH-Wert von 6, was wirklich harmlos für den Zahnschmelz ist.
Im Vergleich: Cola hat einen pH-Wert von 3. So gesehen schadet Cola den Zähnen mehr als Peroxid, nur, dass Peroxid eine etwas andere Wirkung auf die Zähne hat.
Was ist Wasserstoffperoxid überhaupt?
Wasserstoffperoxid ist ein altes Hausmittel (auch bekannt als H2O2). Es wurde früher selbst hergestellt. Heutzutage macht das aber kaum noch jemand.
Dabei handelt es sich um eine farblose und ungiftige Flüssigkeit aus Wasserstoff und Sauerstoff, ähnlich wie Wasser (H2O). Insgesamt handelt es sich dabei um eine leichte Säure. Deshalb wird es besonders gerne als Bleich- und Desinfektionsmittel eingesetzt.
Jäger nutzen es gerne als 30 Prozent-Lösung, um Stoßzähne und Geweihe der Waldtiere zu bleichen.
Erhältlich ist es auch in der Apotheke. Allerdings nur in einer 3-prozentigen Lösung. Alles, was höher dosiert ist, kann die Zähne auf Dauer zu stark belasten.
Die einzige Ausnahme: Der Zahnarzt darf eine höhere Lösung verwenden, weil er eine Zulassung dafür hat und auch weiß, wie man eine solche Lösung richtig anwenden muss.
Welche Wirkung hat Wasserstoffperoxid auf Haut, Augen und Körper?
In die Augen sollte die Flüssigkeit jedenfalls nicht, da es die Augen reizt.
Für Haut und Schleimhäute ist die 3-prozentige Lösung eigentlich ungefährlich. Ich spüle mir mit der 3-prozentigen Lösung einige Sekunden lang den Mund.
Allerdings sollte man die Lösung verdünnen, wie es in der Anleitung steht, die auf der Flasche angegeben ist.
Schluckt man Wasserstoffperoxid, kann es zu Kopfschmerzen, Erbrechen, Schwindel, Durchfall, Krämpfe oder Kreislaufstörungen kommen. Aber keine Angst, keiner schluckt ausersehen Peroxid und bei der 3-prozentigen Lösung hat ein Schluck keine spürbaren Nebenwirkungen.
Ja, es kann sogar gegen Pickel und Akne helfen. Richtig angewendet, treten auf der gesunden Haut keine Nebenwirkungen auf.
Zähne mit Peroxid aufhellen? Es bringt nichts!
Obwohl man mit Wasserstoffperoxid die Zähne bleichen kann, sollte man eher darauf verzichten. Warum?
Ich will es kurz machen:
Wasserstoffperoxid ist in Deutschland nur als 3-prozentige Lösung zugelassen. Mit 3 % kann man die Zähne nicht wirklich aufhellen.
Laut Vorschrift und Flaschenangabe muss man die Zähne verdünnt spülen (mit 50 % Wasser). So habe ich das am Anfang auch gemacht.
Das Problem dabei: Dadurch verdünnt man das Peroxid noch mehr. Mit 1,5 % Peroxid kann man die Zähne nicht aufhellen. Es bringt nichts!
Außerdem werden die Zähne dadurch nur etwa 2 – 4 (von 20) Nuancen aufgehellt. Wie viel 2 – 4 Nuancen sind, siehst du auf dem Bild unten. Es ist nichts.
Warum die Aufhellung nur so schwach ist, liegt daran, dass 3 Prozent einfach zu schwach ist. (Im Vergleich: Der Zahnarzt benutzt 16-prozentiges Peroxid. Die aufhellende Wirkung ist somit etwa 6 Mal stärker).
Die Alternative:
Peroxid muss mindestens 30 Minuten lang auf die Zähne einwirken. Erst, wenn Peroxid lange auf die Zähne einwirkt, hellen sich die Zähne dadurch auf. Mit der flüssigen Spülung spült man aber nur einige Sekunden lang. Das ist viel zu kurz. Es gibt aber auch Alternativen:
- Bleaching Produkte für zu Hause.
- Zähne bleichen beim Zahnarzt.
- Hausmittel für die Zahnaufhellung (nicht zu empfehlen).
Fakt ist: Mit einer 3-prozentigen Lösung solltest du kein schnelles Ergebnis erwarten. Aber du kannst es aber trotzdem benutzen, da es viele gesundheitliche Vorteile für deine Zähne hat.
Wasserstoffperoxid-Gel ist oft nicht wirksam
Das Gel ist in White Strips und anderen Bleaching-Produkten enthalten. Eine Behandlung mit White Strips dauert etwa 20 bis 40 Minuten lang. Durch die lange Einwirkung hat das Peroxid mehr Zeit, seine Wirkung zu entfalten.
Allerdings haben die meisten Gels nur einen Anteil von 0,1 % Wasserstoffperoxid. Daher sind sie oft nicht so wirksam, wie unten verlinktes Produkt.
Wasserstoffperoxid Mundspülung für die Zahnfleischpflege
Mit Peroxid kann man auch Mundspülungen machen, was dann Mund und Zahnfleisch desinfiziert. In der richtigen Dosis und dem richtigen Anwendungszeitraum (kurze Mundspülung) wirkt es desinfizierend und trägt so zur Zahnfleischpflege, sowie zu richtigen Zahnpflege bei.
Spülungen wendet man aber in der Regel nur über Sekunden an, so, dass das Zahnfleisch nur kurzen Kontakt mit dem Peroxid hat. Bei der ersten Anwendung sollte man Peroxid verdünnen (50 % Wasser und 50 % Peroxid) oder wie auf der Flasche angegeben.
Die 3-prozentige Lösung ist harmlos und kann keinen Schaden anrichten, wenn man richtig damit umgeht.
Kurz gesagt: Eine kurze Peroxid-Mundspülung eignet sich optimal zur Pflege des Zahnfleisches, aber weniger für die Zahnaufhellung.
Tipp: Gerade wegen dem Corona-Wahn solltest du wissen, dass Wasserstoffperoxid den Virus locker flockig abtötet. Einfach in eine kleine Sprühflasche füllen und alle paar Stunden einmal in den Mund sprühen.
Zerstört Wasserstoffperoxid den Zahnschmelz?
Der Zahnarzt verwendet es beim Bleaching selbst und das in einer viel höheren Konzentration als 3 %. Das heißt aber nicht, dass Peroxid den Zahnschmelz nicht angreifen kann.
Zumindest verändert hoch dosiertes Peroxid die Verfärbungen der Zähne. Dürfen wir unserem Menschenverstand benutzen, können wir davon ausgehen, dass Peroxid den Zahnschmelz nur minimal angreift, denn sonst wäre es in der Medizin wahrscheinlich nicht zulässig.
Anders sieht es bei der langfristigen Benutzung von Peroxid aus. Der Zahnschmelz könnte angegriffen werden, wenn man Peroxid häufig zum Bleichen der Zähne in hoher Konzentration einsetzt.
Die 3-prozentige Lösung ist aber unbedenklich, wenn man es verdünnt zur Desinfizierung des Zahnfleisches benutzt.
Wie oben bereits erwähnt:
- Peroxid (3 %) hat einen pH-Wert von 6.
- Cola hat einen pH-Wert von 3.
Hier lässt sich leicht schlussfolgern, dass 3-prozentiges Peroxid wirklich harmlos für den Zahnschmelz ist. Denn Säure greift den basischen Zahnschmelz an. Je saurer, desto schlimmer.
Wann sollte man auf Peroxid verzichten?
Verzichten sollte man auf Peroxid dann, wenn man
- starke Entzündungen oder
- starkes Zahnfleischbluten hat.
Allerdings kann man bei Entzündungen eine mit Wasser verdünnte Lösung (0,3 %) als Spülung verwenden. Bei stärkeren Entzündungen und Beschwerden sollte man sowieso zum Zahnarzt und kann dort nach der Verwendung von Peroxid nachfragen.
Auch wenn du weißt, dass du Karies hast oder bereits beschädigtes Zahnschmelz, gilt: Finger weg!
Zähne bleichen mit Peroxid: Mach das am besten so
- Entweder tunkt man die Zahnbürste in etwas Peroxid und putzt damit vorsichtig die Zähne. Aber nicht schrubben, sondern sanft putzen.
- Man mischt das 3-prozentige Peroxid mit Wasser (beides zu 50 Prozent) und verwende es täglich als Mundspülung. Es kann aber Wochen dauern, bis die Zähne heller werden. Ein positiver Nebeneffekt ist, dass es auch bei Mundgeruch hilft.
- Zahnpasta mit Wasserstoffperoxid: Man mischt einen Teelöffel Peroxid mit etwas Zahnpasta. Die Zahnpasta sollte dann aber nicht dazu benutzt werden, um alle Zähne auf einmal zu putzen. Die hinteren Backenzähne müssen nicht weiß sein, da sie sowieso nie zum Vorschein kommen. Man sollte nur die Zähne putzen, die man auch wirklich bleichen möchte. So werden die anderen Zähnen nicht mit belastet.
Mundspülung mit Wasserstoffperoxid
Wir haben immer wieder festgestellt, dass Mundspülungen mit Wasserstoffperoxid gefragt sind. Und das gibt es auch. Mit der Mundspülung von Odol-med kann man sich die Zähne spülen und gleichzeitig einen frischen Atem und einen aufhellenden Effekt erhalten.
Eine Mundspülung ist aber überhaupt nicht nötig. Für den gleichen Preis bekommt man nämlich die doppelte Menge von dem 3-prozentigem Wasserstoffperoxid. Die Bewertung ist teilweise sogar höher.
Dabei hat normales Wasserstoffperoxid dieselben Eigenschaften. Das heißt, dass man auch damit einen frischen Atem bekommt und Mundgeruch vorbeugen kann.
Ob es nun die Mundspülung oder nur das Peroxid ist, bleibt aber jedem selbst überlassen.